Background

Fast ein Manifest

Im Theater geht es nicht um Verstehen. Es geht darum, ob man was erfährt, oder was erlebt. Und hinterher versteht man vielleicht was.
(Heiner Müller)

  
Das Theaterfestival «Blickfelder» zeigt inhaltlich und ästhetisch anspruchsvolle Produktionen und bietet Zeit und Raum, die Begeisterung für Theaterkunst zu teilen.
Das Theaterfestival «Blickfelder» ist ein dezentrales, gesamtschweizerisches Festival für nationale und internationale Theatergruppen. Die Aufführungen decken ein kontrastreiches Spektrum der verschiedenen Theaterformen (Sprech-, Tanz-, Musik- oder Figurentheater) ab. In den einzelnen «Blickfeldern» widerspiegeln sich die formalen und thematischen Schwerpunkte des Festivals.
Das Theaterfestival «Blickfelder» richtet sich hauptsächlich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien. Die Schulen bilden einen grossen Teil des Publikums und werden entsprechend betreut und informiert. Theaterpädagogische Angebote erweitern und vertiefen die Theatererlebnisse. Festivalzentren und Rahmenveranstaltungen fördern den Austausch unter den Theaterschaffenden und ermöglichen die Begegnung von Künst-lerinnen und Künstlern und Publikum.
Das Theaterfestival «Blickfelder» ist als Kooperation von Veranstaltern in Zürich im Jahre 1992 entstanden: Die Idee eines Netzwerkes von verschiedenen Spielorten und Veranstaltern, die das Festival ideell, organisatorisch und finanziell mittragen, gehört seither zu den Wesensmerkmalen dieser Veranstaltung. Im März 2000 wurde das Netzwerk-Modell erstmals auf weitere Orte in der deutschen Schweiz ausgeweitet. Seit 2002 wird das Festival jeweils im März als Biennale durchgeführt, unter der Leitung der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, schule&kultur. Rund 25 nationale und internationale Gruppen werden dafür eingeladen.
Für die künstlerische Konzeption des Festivals ist eine Programmgruppe verantwortlich, die sich jeweils aus Veranstaltern und Theaterschaffenden zusammensetzt. Neben Gastspielen initiiert und ermöglicht das Festival auch Try-outs, Eigen- und Koproduktionen.
An den verschiedenen Festivalorten organisieren die lokalen Veranstalter ihr eigenes Theaterfest. Sie arbeiten eng mit der Festivalleitung zusammen und wählen aus dem Gesamtprogramm geeignete Produktionen für ihr Publikum aus.
Die Veranstalter sind in Zusammenarbeit mit den jeweiligen städtischen und kantonalen Kultur- und Schulbehörden für die Durchführung und Finanzierung der lokalen «Blickfelder»-Veranstaltungen verantwortlich. Auf nationaler Ebene ist die Festivalleitung für die Akquisition von Stiftungsgeldern und Sponsoring zuständig. Sie verteilt diese Gelder auf die einzelnen Projekte.
«Blickfelder – Theater für ein junges Publikum» ist eine Veranstaltung der Bildungsdirektion des Kantons Zürich in Zusammenarbeit mit den lokalen Veranstaltern und Behörden. Diese Partnerschaft wird durch Vereinbarungen geregelt.